„Die Bundesregierung darf nicht weiter beim Radwegebau kürzen und muss entsprechende Pläne zurücknehmen“, fordert Carsten Schneider, SPD-Bundestagsabgeordneter für Erfurt und Weimar, mit Blick auf die Ausschussberatungen zum Bundeshaushalt 2012. Nachdem CSU-Bundesbauminister Ramsauer bereits im Jahr 2010 kräftig an dieser Stelle gespart hatte, würden sich die Kürzungen auf insgesamt 40 Prozent innerhalb von drei Jahren belaufen.

„Es ginge auf Kosten der Sicherheit der Radfahrer, wenn im kommenden Jahr 20 Millionen Euro weniger für den Bau und die Erhaltung von Radwegen entlang von Bundesstraßen zur Verfügung stehen würden“, sagt Schneider, selbst begeisterter Hobbyradler und Mitglied im Allgemeinen Deutschen Fahrradclub.

„Vielen fahren am Wochenende mit den Fahrrad raus aus den Städten und legen oft längere Strecken zurück. Wenn entlang von Bundesstraßen aber keine Radwege existieren oder sie in einem schlechten Zustand sind, benutzen die Radler die Straße und riskieren so unnötigerweise ihre Gesundheit ein. Das muss nicht sein. Investitionen in das Radewegenetz sind daher sinnvoll, um das Unfallrisiko zu minimieren. Außerdem fährt es sich entspannter neben der Straße.“

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