„Der Bund muss sich im kommenden Jahr mit mindestens 750.000 Euro zusätzlich an der Finanzierung der Klassik Stiftung Weimar beteiligen“, fordert der Thüringer SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider und bezieht sich dabei auf die bisher im Entwurf für den Bundeshaushalt 2013 etatisierte Summe über rund 9,35 Millionen Euro.

„Die Stiftung kann ihrem Auftrag nur gerecht werden, wenn sie eine Mindestmittelausstattung erhält, die ihr die Bundesregierung bisher verweigert. Das Land Thüringen hat bereits signalisiert, seine Finanzierung der Klassik Stiftung in 2013 um 750.000 Euro aufzustocken. Nun muss die Bundesregierung ihren Anteil an der Finanzierung um den gleichen Betrag erhöhen“, fordert Schneider.

„Da sie der berechtigten Forderung nach einer paritätischen Mitfinanzierung bisher nicht nachgekommen ist, hat die SPD-Fraktion einen Antrag eingebracht, der sich diesem Ziel verpflichtet. Morgen stimmt der Haushaltsausschuss in seiner abschließenden Beratung zum Bundeshaushalt 2013 darüber ab“, kündigt Schneider an.

„Ich fordere die Abgeordneten der Koalitionsfraktionen auf, die von Kulturstaatsminister Bernd Neumann verweigerte Verantwortungsübernahme für die Klassik Stiftung zu korrigieren.“

Die Klassik Stiftung Weimar ist nach der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) die zweitgrößte Kulturstiftung ihrer Art in Deutschland. Während die Forderung der SPD-Fraktion darauf zielt, den Finanzierungsanteil des Bundes bei der Klassik Stiftung auf knapp 10,1 Millionen Euro ab 2013 zu erhöhen, fördert der Bund die SPK in 2013 mit über 194 Millionen Euro.

„Dieser Zahlenvergleich macht zusätzlich deutlich, dass die schwarz-gelbe Bundesregierung ihre verweigernde Position überdenken muss. In Berlin klotzt sie und in Weimar schaut sie nicht hin. Ihre Vernachlässigung des besonderen Erbe Weimars – an keinem Ort ist die deutsche Kulturgeschichte so dicht erlebbar – muss zwingend korrigiert werden. Nur dann kann die Klassik Stiftung dauerhaft ihren gewachsenen Anforderungen gerecht werden“, so Schneider.

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