„Vieles deutet derzeit darauf hin, dass sich die wirtschaftlichen Lage in Deutschland verschlechtert. Deshalb brauchen wir die Kurzarbeitsregelung, die wir bereits in der zurückliegenden Wirtschaftskrise hatten, um Arbeitsplätze zu sichern. Außerdem ist die Kurzarbeit ein Weg, um auftragsarme Zeiten für Weiterbildungen zu nutzen. Unternehmen können Facharbeiter halten, die sie im nächsten Aufschwung dringend benötigen“, erklärt Carsten Schneider, SPD-Bundestagsabgeordneter aus Thüringen.
„Während der Wirtschaftskrise verhinderte die Kurzarbeit einen Einbruch am Arbeitsmarkt. Deutschland überstand die Krise vergleichsweise gut. Allerdings hat die Bundesregierung die damalige Regelung Ende 2011 auslaufen lassen, anstatt sie zu verstetigen und auch künftig schnell auf Krisen reagieren zu können. Deshalb will die SPD die Kurzarbeitsregelung aus der Krisenzeit als dauerhafte Regelung einführen und bringt heute einen entsprechenden Antrag in den Bundestag ein.“
Der SPD-Antrag sieht unter anderem vor, dass Kurzarbeitergeld bis zu 12 Monate von der Agentur für Arbeit geleistet werden kann. Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Höchstdauer des Kurzarbeitergeldes per Verordnung auf bis zu 36 Monate verlängert werden. Zudem werden die Weiterbildungsmaßnahmen verbessert.
In der Krise 2009 profitierten 1,5 Millionen Beschäftigte vom erweiterten Kurzarbeitergeld.
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