„Das Programm zur Förderung gemeinnütziger externer Industrieforschungseinrichtungen muss in Zukunft mit jährlich mindestens 65 Millionen Euro weiterlaufen“, fordert Carsten Schneider, haushaltspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion im Hinblick auf die Haushaltsplanung für die kommenden Jahre.
„Im Osten findet Industrieforschung hauptsächlich in kleinen und mittelständischen Unternehmen statt, nicht in Großunternehmen mit deutlich höheren Budgets. Ostdeutschland hat hier ein strukturelles Problem im Vergleich zum Westen. Solange dieser strukturelle Nachteil besteht, sind die hiesigen Unternehmen auf staatliche Forschungsförderung durch entsprechende Programme angewiesen“, erklärt Schneider.
Zentral für die ostdeutschen Unternehmen sei dabei das Programm zur Forschungs- und Entwicklungsförderung gemeinnütziger externer Industrieforschungseinrichtungen, kurz INNO-KOM-Ost. Es unterstütze letztlich kleine und mittelständische Unternehmen, die für eigene Forschung finanziell nicht aufkommen könnten und die Forschungseinrichtungen als externe Dienstleister für Innovationen nutzten, so der Thüringer SPD-Abgeordnete weiter.
Im vergangenen Jahr wurden in Thüringen insgesamt 143 Projekte von acht gemeinnützigen externen Industrieforschungseinrichtungen mit rund 17,6 Millionen Euro aus dem Programm INNO-KOM-Ost gefördert.
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