Carsten Schneider, Sprecher der SPD-Landesgruppe Thüringen, fordert den zügigen zweigleisigen Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung zwischen Weimar und Gera.

„Bereits im Herbst 2006 hat die SPD im Haushaltsausschuss zusätzlich 50 Millionen Euro im Bundeshaushalt für das Projekt durchgesetzt. Anschließend hat die Deutsche Bahn ihre Planungen konkretisiert. Seit mehreren Monaten blockiert Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer das Projekt. Er ist am Zug und darf die Mitte-Deutschland-Verbindung als zentrales Verkehrsprojekt im Osten nicht weiter stiefmütterlich behandeln“, sagt Schneider.

„Die Tatsachen sprechen eine klare Sprache. Allein auf der Teilstrecke zwischen Weimar und Gera verkehren rund 25.000 Reisende täglich. Damit sind die Kapazitätsgrenzen der Züge erreicht. Durch ein zweites Gleis könnten die Taktung erhöht und vor allem in Stoßzeiten mehr Passagiere befördert werden“, so Schneider.

„Mitteldeutschland braucht den Ausbau für seine wirtschaftliche und touristische Entwicklung. Deswegen müssen die Verantwortlichen im Bundesverkehrsministerium bei der derzeitigen Überprüfung des Bedarfsplanes für die Bundesschienenwege auch einzelne Streckenabschnitte gesondert prüfen“, ergänzt Schneider.

„Es darf nicht noch mehr Zeit verloren gehen. Die Baumaßnamen müssen schnell beginnen. Wenn erst einmal die ICE-Strecke von Berlin nach München über Erfurt fertig gestellt ist, wird die Bahn mit Sicherheit ihren Fernverkehr durch Ostthüringen ausdünnen. Und bis dahin muss das zweite Gleis spätestens existieren.“

Carsten Schneider hat heute gemeinsam mit anderen Politikern wie dem Geraer Oberbürgermeister Dr. Norbert Vornehm dem zuständigen Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann, eine länderübergreifende Resolution zum Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung überreicht.

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