Wegweisender Beschluss für das Gothaer Schloss Friedenstein: Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat in seiner Bereinigungssitzung für den Bundeshaushalt 2016 30 Millionen Euro für die Sanierung des Barocken Universums Gotha beschlossen.

„Die Förderzusage aus Bundesmitteln gibt den Startschuss für die lang ersehnten Investitionen in das Gothaer Ensemble Schloss Friedenstein“, sagt der Thüringer Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider. „Die Fördersumme von 30 Millionen Euro für Schloss Friedenstein steht! Die Sanierung kommt!“, so Schneider. Der Fraktionsvorsitzende der SPD in Thüringer Landtag, Matthias Hey dazu: „Das ist ein Urknall für unser Barockes Universum! Wenn Bund und Land anteilig finanzieren, werden insgesamt 60 Millionen Euro für die Sanierung zur Verfügung stehen.“

Im Sommer hatte Carsten Schneider sich gemeinsam mit Matthias Hey, Landtagsabgeordneter aus Gotha, vor Ort über den massiven Investitionsbedarf informiert. Der Gothaer Oberbürgermeister Knut Kreuch und Martin Eberle von der Stiftung Schloss Friedenstein hatten zu der Besichtigung eingeladen.

Der Bund und das Land Thüringen werden die Sanierung der Gebäudestrukturen anteilig finanzieren, so dass über einen Förderzeitraum von zehn Jahren bis zu 60 Millionen Euro für notwendige Investitionen zur Verfügung stehen. „Für die notwendige Fördersumme aus dem Landeshaushalt werde ich mich vehement einsetzen“, so Hey. „Damit können sowohl Schlossvorplatz, die Türme, Fassade und Flügel als auch der englische Garten saniert werden. Ein guter Tag für Gotha!“ Das Barocke Universum Schloss Friedenstein ist ein zentrales Aushängeschild der Stadt. Es ist baulich einzigartig in Europa und über die Grenzen der Residenzstadt hinweg ein Tourismusmagnet.

„Schloss Friedenstein Gotha ist ein zentraler Teil des deutschen Kulturerbes. Dass sich der Bund hier engagiert, zeigt die nationale Bedeutung der mitteldeutschen Kulturlandschaft“, ist Carsten Schneider überzeugt. Es wird ein Förderungszeitraum von 10 Jahren angestrebt, da die Gebäude während des Sanierungsprozesses weiter für eine Nutzung zu Verfügung stehen sollen. „Auch das ist gut. So bleibt das Ensemble nutzbar“, so Schneider und Hey abschließend.

 

Bild: „Friedensteinfestsaal“ von Stefan C. Hoja. Lizenziert unter CC BY 3.0