„Thüringens CDU-Verkehrsminister Christian Carius muss aktiv Druck auf CSU-Bundesverkehrsminister Ramsauer ausüben und es nicht bei bloßen Forderungen in Richtung Berlin belassen“, erklärt der Thüringer SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider anlässlich der jüngsten Diskussion im Thüringer Landtag.

„Für den zweigleisigen Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung zwischen Weimar und Gera und der damit verbundenen Erneuerung der Bahnhöfe Jena West und Jena Göschwitz fehlt immer noch die notwendige Finanzierungsvereinbarung zwischen dem Bund und der Deutschen Bahn“, sagt Schneider.

„Während die Bahn ihren Teil dazu beiträgt, um den Streckenausbau bis zum Jahr 2015 planmäßig beenden zu können, habe ich bei Bundesverkehrsminister Ramsauer erhebliche Zweifel. Er kommt mir vor wie jemand, der das Projekt ausbremst, und nicht wie jemand, der es anschiebt“, sagt Schneider.

„Wie die Thüringer SPD sieht auch die Deutsche Bahn die Bedeutung der Mitte-Deutschland-Verbindung als Anbindung der Städte Gera, Jena und Weimar zum ICE-Knoten Erfurt mit der kompletten Inbetriebnahme der Neubaustrecke von Berlin nach Nürnberg ab dem Jahr 2017 weiter steigen. Nur die Bundesregierung scheint der Strecke nicht diese Bedeutung beizumessen. So jedenfalls interpretiere ich ihre Hinhaltetaktik bei der Realisierung der Zweigleisigkeit“, erklärt Schneider.

„Im Vergleich zur 2. Baustufe, die den zweigleisigen Ausbau beinhaltet, ist die 1. Baustufe der Mitte-Deutschland-Verbindung zu über 90 Prozent vollendet. Die Bauarbeiten werden im Wesentlichen in diesem Jahr abgeschlossen. Lediglich Restarbeiten werden im kommenden Jahr noch ausgeführt.“

„Noch nicht abgeschlossen sind zum jetzigen Zeitpunkt zwei Eisenbahnüberführungen zwischen Jena Göschwitz und Neue Schenke, eine Straßenüberführung in der Nähe von Kraftsdorf, eine Niederspannungseinspeisung im Güterbahnhof Gera, eine Entwässerungseinbindung im Bereich Bahnhof Ronneburg und der Eisenbahnüberführung Brunnenstraße in Ronneburg“, informiert Schneider.

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