CS Naturfreunde 5.04.14 hpThüringen hat vor einigen Jahren ja bekanntlich mit dem Slogan „Das grüne Herz Deutschlands“ für sich geworben. Am 5. April 2014 konnte ich tatsächlich in der Arnstädter Stadthalle sehr viele, vor allem junge Menschen treffen, die nicht nur ein grünes, sondern auch ein großes Herz haben: Beim 29. Bundeskongress der Naturfreunde Deutschlands durfte ich ein Grußwort für die SPD-Bundestagsfraktion halten.

Der Bitte habe ich natürlich umso lieber entsprochen, als dass ich selbst stolzes Mitglied des Verbandes bin und immer wieder aufs neue von dessen vielfältigen Angeboten und Aktionen gerade auch hier in Thüringen begeistert bin. Ob „Politik im Grünen“, Kinderzeltlager oder Familienwanderungen – die gesunde und ehrliche Mischung aus Naturschutz, sozialem und gesellschaftspolitischem Engagement ist meines Erachtens sehr zeitgemäß und sympathisch.

Bei den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern möchte ich mich daher sehr herzlich bedanken und wünsche den Naturfreunden für die Zukunft alles Gute.

Berg frei!

Im März waren knapp 33.000 Menschen in Thüringen länger als ein Jahr arbeitslos, rund 1.300 weniger als vor einem Jahr. Auch wenn die Zahl der Langzeitarbeitslosen leicht zurückgegangen ist, stieg insgesamt ihr Anteil an allen Arbeitslosen. Anlässlich dieser heute verkündeten Arbeitslosenzahlen erklärt der Thüringer SPD-Bundestagsabgeordnete und Fraktionsvize Carsten Schneider:

„Die aktuellen Zahlen zu Thüringen zeigen, dass mehr in die Vermittlung, Weiterbildung und Qualifizierung von Langzeitarbeitslosen intensiviert werden muss. Deshalb wurde im Koalitionsvertrag als eine prioritäre Maßnahme festgelegt, die bundesweiten Mittel für die sogenannte Eingliederung für Arbeitssuchende um 1,4 Milliarden Euro zu erhöhen. Für entsprechende Eingliederungsleistungen sollen ab 2014 im Bundeshaushalt jeweils 350 Millionen Euro im Jahr zusätzlich bereitgestellt werden.

Mit diesen zusätzlichen Mittel lässt sich die verfehlte Arbeitsmarktpolitik der vergangenen vier Jahre nicht komplett ins Gegenteil verkehren. Dennoch sollen künftig wieder mehr Leistungen zur Eingliederung in Arbeit zur Verfügung stehen. Entscheidend ist jedoch, dass das Geld auch bei den Arbeitslosen vor Ort ankommt. Viele Jobcenter greifen in Folge der zurückliegenden Kürzungen in das Budget für Vermittlungs-, Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen, um ihre Verwaltungsausgaben zu decken und unter anderem ihr Personal zu bezahlen. Das ist aber nicht Sinn der Sache. Die Gelder sollen für die Langzeitarbeitslosen eingesetzt werden und nicht für die Verwaltung der Arbeitslosigkeit.“

Der Thüringer SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider weist auf den 30. September 2014 als Anmeldestichtag für Hilfen aus dem sogenannten DDR-Heimkinderfonds hin. Bis dahin müssen diejenigen, die in DDR-Heimen Leid erfahren haben, eine Entschädigung anmelden. Sie müssen noch keine Anträge auf Leistungen einreichen, sondern lediglich erklären, in einem Heim gewesen zu sein und Folgeschäden erlitten zu haben.

Die Thüringer Anlauf- und Beratungsstelle für ehemalige DDR-Heimkinder sitzt im Thüringenhaus, Eingang C, in der Erfurter Wallstraße 18. Ein Erstkontakt ist auch über die kostenfreie Telefonnummer 0800 1004900 möglich.

„Wir rechnen damit, dass rund 20.000 ehemalige Kinder und Jugendliche aus DDR-Heimen eine Entschädigung beanspruchen werden. Noch ist ein gutes halbes Jahr Zeit, um alle Betroffenen zu informieren. Hilfen können unter anderem Kuren, Therapien, aber auch Rentenersatzleistungen von bis zu 10.000 Euro im Einzelfall sein, um die Folgeschäden aus früheren Heimaufenthalten zu mildern“, sagt Schneider.

Aus dem Hilfsfonds stehen mehr als 200 Millionen Euro zur Verfügung; Anträge auf konkrete Leistungen können bis Mitte des Jahres 2016 eingereicht werden.

Am Donnerstag haben sich das Europäische Parlament und die EU-Mitgliedsstaaten auf die Regeln zur Abwicklung von Krisenbanken geeinigt. Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Carsten Schneider begrüßt den Kompromiss und ist dennoch skeptisch, ob der Entwurf noch vor den Europawahlen verabschiedet wird.

vorwärts.de: Die EU-Staaten und das Europaparlament haben sich nach 16-stündiger Verhandlung auf einen provisorischen Kompromiss zur Bankenunion geeinigt. Wie zufrieden sind Sie mit dem Ergebnis?

Carsten Schneider: Der jetzige Kompromiss ist ein deutlicher Fortschritt zum status quo. Bisher gibt es keine Möglichkeit große grenzüberschreitende Banken abzuwickeln. Für diese Banken besteht deshalb eine implizite Staatsgarantie, das bedeutet, sie sind zu groß und es ist zu teuer, sie pleitegehen lassen zu können. Die Kosten müssten im Zweifelsfall immer wieder von den Staaten, also den Steuerzahlern, getragen werden. Jetzt wird eine europäische Abwicklungsbehörde für alle Banken geschaffen, so dass auch diese großen Banken beherrschbar werden und die Steuerzahler in Europa vor Verlusten geschützt werden.

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Anlässlich der Einigung zur Bankenunion erklärt der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider:

„Die Einigung über die Bankenabwicklung ist ein wichtiger Schritt zur Vervollständigung der Bankenunion. Die Kolleginnen und Kollegen im Europäischen Parlament haben mit dieser Einigung wichtige Verbesserungen gegenüber dem Vorschlag der Finanzminister aus dem Dezember erreicht.

Das Verfahren zur Entscheidung über die Abwicklung einer Bank wurde effizienter gestaltet und die Rolle der Europäischen Aufsichts- und Abwicklungsinstitutionen gestärkt. Außerdem wurde erreicht, dass der Abwicklungsfonds, der über eine Abgabe von den Banken zu füllen ist, schneller aufgebaut wird. Dies war der SPD besonders wichtig, weil wir endlich erreichen müssen, dass nicht mehr die Steuerzahler für das Scheitern von Banken geradestehen. Die SPD-Bundestagsfraktion hatte sich frühzeitig und auch während der Koalitionsverhandlungen für eine striktere Gläubigerbeteiligung und damit für den Schutz der Interessen der Steuerzahler eingesetzt.

Allerdings bleibt eine wichtige Frage für die Funktionsfähigkeit des Einheitlichen Abwicklungsmechanismus noch offen: die Ausgestaltung der Bankenabgabe. Dazu fehlt bisher noch jede Regelung. Die Kommission muss dazu jetzt zügig einen Vorschlag machen. Die Bankenabgabe muss sich am Risiko, das von einer Bank ausgeht, bemessen. Wichtig ist, dass die Abgabe in allen Mitgliedsländern einheitlich erhoben wird und die Banken auch tatsächlich in den Fonds einzahlen.

Einer Ratifizierung des Verhandlungsergebnisses im Deutschen Bundestag wird die SPD daher erst zustimmen, wenn die Ausgestaltung der Bankenabgabe klar ist und diesen Anforderungen entspricht.

Die Bankenunion ist die weitreichendste Übertragung von Hoheitsrechten auf die Europäische Ebene seit der Einführung des Euro. Mit der Einigung sind wir ein gutes Stück weiter, aber noch nicht am Ziel. Die SPD wird sich weiter dafür einsetzen, dass künftig die Banken und ihre Eigentümer und Gläubiger für ihre Geschäfte haften und nicht mehr der Steuerzahler.“

„Der Bund muss sich in diesem Jahr mit 500.000 Euro zusätzlich an der Finanzierung der Klassik Stiftung Weimar beteiligen“, fordert der Thüringer SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider. Bisher sind im Entwurf für den Bundeshaushalt 2014 rund 10,1 Millionen Euro vorgesehen.

„Die Stiftung kann ihrer Arbeit nur dann vollumfänglich wahrnehmen und ihrem kulturellen Auftrag gerecht werden, wenn sie die dafür erforderlichen Mindestmittel erhält. Das Land Thüringen stockt seinen Finanzierungsanteil um 500.000 Euro im Vergleich zum vergangenen Jahr auf. Nun muss die Bundesregierung nachziehen und ihren Anteil um den gleichen Betrag erhöhen“, sagt Schneider und kündigt einen entsprechenden Antrag der SPD für die laufenden Haushaltsberatungen an.

Steuerhinterziehung ist ein Verbrechen gegen die Gesellschaft. Deshalb wird sich die SPD-Bundestagsfraktion für eine Verschärfung bei der Selbstanzeige einsetzen. Künftig muss der Zeitraum, ab dem Steuern nachzuzahlen sind, deutlich verlängert werden und der Strafzuschlag muss deutlich erhöht werden. Carsten Schneider, stellvertretender Fraktionsvorsitzender erklärt:

„Das Urteil gegen Uli Hoeneß zeigt, dass der Rechtsstaat funktioniert und Vergehen bei Steuerkriminalität einer gerechten Strafe zugeführt werden. Steuerhinterziehung ist ein Verbrechen gegen die Gesellschaft. Wir werden es nicht hinnehmen, dass einzelne den rechtmäßigen Anteil an ihrem Spitzeneinkommen und Vermögen nach eigenem Gutdünken der Gemeinschaft vorenthalten und sich damit gegenüber den ehrlichen Steuerzahlern besserstellen.

Das Urteil zeigt aber auch, dass das Instrument der Selbstanzeige verschärft werden muss. Weil die Selbstanzeige nicht gültig war, ist die Strafe deutlich höher ausgefallen, als Hoeneß es erwartet hatte. Bei einer Steuerhinterziehung in Millionenhöhe, wie im Fall von Herrn Hoeneß, darf es aber kein Freikaufen von der gerechten Strafe geben.

Deshalb wird sich die SPD-Bundestagsfraktion für eine Verschärfung bei der Selbstanzeige einsetzen. Künftig muss der Zeitraum, ab dem Steuern nachzuzahlen sind, deutlich verlängert werden und der Strafzuschlag muss deutlich erhöht werden.

Außerdem müssen auch die Banken, die den Steuerhinterziehern helfen, belangt werden können. Für einen gerechteren Steuervollzug müssen außerdem die Steuerbehörden entsprechend ausgestattet sein. Erst wenn der automatische Informationsaustausch in Europa vereinbart wird, ist das Instrument der Selbstanzeige verzichtbar.“