Carsten Schneider, Sprecher der SPD-Landesgruppe Thüringen, fordert den zügigen Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung.

„Die heute vorgelegte Überprüfung der Bedarfspläne für die Bundesverkehrswege hat ergeben, dass sich ein durchgehender zweigleisiger Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung zwischen Weimar und Gera und die Elektrifizierung der Strecke zwischen Weimar und Gößnitz wirtschaftlich rechnet. Deshalb darf jetzt nicht noch mehr Zeit verloren gehen und der weitere Ausbau muss so schnell wie möglich beginnen“, erklärt Schneider.

„Bundesverkehrsminister Ramsauer muss seine Hinhaltetaktik ein für allemal ablegen. Es gab keinen Grund, die Wirtschaftlichkeitsprüfung so in die Länge zu ziehen“, kritisiert Schneider.

„Die Tatsachen haben immer eine klare Sprache gesprochen. Allein auf der Teilstrecke zwischen Weimar und Gera reisen rund 25.000 Passagiere täglich. Damit sind die Züge an ihren Kapazitätsgrenzen angelangt. Durch ein zweites Gleis könnte man die Taktung erhöhen und vor allem in Stoßzeiten mehr Reisende befördern“, so Schneider.

„Sobald die ICE-Strecke von Berlin nach München über Erfurt fertig gestellt ist, will die Bahn ihren Fernverkehr durch Ostthüringen ausdünnen. Und spätestens dann muss das zweite Gleis bis Gera existieren“, betont Schneider.

„In der abschließenden Haushaltsberatung am heutigen Donnerstag verlange ich von Herrn Ramsauer eine konkrete Aussage darüber, wann die Mittel für den notwendigen Ausbau fließen. Bereits im Herbst 2006 hatte die SPD im Haushaltsausschuss zusätzlich 50 Millionen Euro im Bundeshaushalt für das Verkehrsprojekt durchgesetzt, die der Bundesverkehrsminister bis heute blockiert“, sagt der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion.

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