130508 bei Micha Roth WitzenhausenBei einem Diskussionsabend im hessischen Witzenhausen diskutierte ich mit einem engagierten Publikum über das Steuer- und Finanzierungskonzept der SPD. Ich danke meinem Kollegen Michael Roth für die Einladung und Stefan Reuß, Landrat des Werra-Meißner-Kreises, sowie dem hessischen Landtagsabgeordneten Lothar Quanz für ihre Teilnahme an der Diskussion.

Unser Land braucht starke und handlungsfähige Kommunen. Durch Investitionen in Bildung und Infrastruktur verbessern wir Chancengleichheit und soziale Teilhabe. Im Gegenzug wollen wir steuerliche Subventionen für Vermögende und einflussreiche Interessensgruppen abbauen. Die SPD ist einer sozial gerechten Finanzpolitik verpflichtet, die auf Solidarität und gemeinsamer Verantwortung für das Gemeinwohl gründet.

130508 bei Micha Roth BebraEin Ausflug in das hessische Bebra bot mir am Dienstagnachmittag gemeinsam mit meinem Kollegen Michael Roth und Bebras Bürgermeisterkandidatin Christina Kindler die Gelegenheit, einmal hinter die Kulissen eines erfolgreichen und umweltfreundlichen Schrottmetallhandels in thüringisch-hessischer Kooperation sehen zu können.

Der Firmeninhaber Heinrich Hugo und Thomas Brandner zeigten uns  den Standort der „Hugo Schrottmetall“ in Bebra. Hier werden Abfälle von Autoherstellern und anderen Unternehmen entsorgt und wertvolle Rohstoffe wie Kupfer, Stahl und Eisen recycelt. Besonders hat mich die Kommunikation und Kooperation zwischen den thüringischen und hessischen Betriebsteilen beeindruckt. Herr Hugo führt das Werk in Bebra, während Herr Brandner die Logistik der Firma am Erfurter Standort leitet.

Herzlichen Dank an die „Hugo Schrottmetall“ für die Gastfreundfreundschaft und den interessanten Blick in einen modernen Industriebetrieb.

"Schwere Entscheidungen" Uni ErfurtAuf Einladung der Staatswissenschaftlichen Fakultät war ich gestern zu Gast an der Uni Erfurt. Im Fokus standen „Schwere Entscheidungen“.

Zusammen mit Dekan André Brodocz und Prodekan Till Talaulicar sowie vielen Studierenden und Mitarbeitern diskutierte ich über Einflussfaktoren und Herausforderungen im Bezug auf weitreichende Entscheidungen.

Weniger die Staatsschulden- oder Bankenkrise standen im Mittelpunkt. Am gestrigen Abend nahmen das Erfassen schwerer Entscheidungen, Einflussfaktoren auf  Entscheidungsprozesse und die folgenden Ergebnisse eine zentrale Rolle ein. Einblicke in meine Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter, die Arbeit der Bundestagsfraktionen, persönliche Empfindungen in Entscheidungsprozessen, Entscheidungsparameter aber auch der Umgang mit Stress-Situationen werden in anderen Veranstaltungen meist nicht thematisiert.

Für mich ein außergewöhnlicher Termin. Vielen Dank an das Dekanat der Staatswissenschaftlichen Fakultät für die Einladung.

130429 JahresempfangGestern lud die Erfurter SPD zum Jahresempfang in die Empfangshalle der Erfurter Garten- und Ausstellungs GmbH. Zahlreiche Vertreter von Vereinen, Verbänden und aus der Wirtschaft waren dieser Einladung gefolgt. Neben der Eröffnung durch den Kreisvorsitzenden Torsten Haß und einem Grußwort des Oberbürgermeisters Andreas Bausewein war mir die Ehre zu Teil, die Festrede zu halten.

Bei guter Musik, angenehmen Gesprächen und leckeren Bräteln klang der laue Frühlingsabend aus. Einen Dank auch an das Team vom dicht umlagerten Getränkestand vom Andreas Kavalier!

130429 TiefenseeTrotz des Frühlingswetters und wärmender Abendsonne kamen heute über 70 Gäste auf Einladung der Friedrich-Ebert-Stiftung zu einer Veranstaltung über aktuelle Fragen zur Wohnungspolitik, die ich moderieren durfte.

„Bezahlbares Wohnen in der sozialen Stadt“ betitelte Ex-Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee seinen Impulsvortrag. Er machte deutlich, dass der Kampf für bessere Wohn- und Lebensverhältnisse einer der Gründungsimpulse der Arbeiterbewegung und damit auch der SPD war. 150 Jahre nach ihrer Parteigründung hat die deutsche Sozialdemokratie angesichts zunehmender Knappheit an bezahlbaren Mietwohnungen vor allem in Großstädten und Ballungsräumen ein Konzept für „Bezahlbares Wohnen“ in ihrem Regierungsprogramm.

Auch in Erfurt, Weimar oder Jena klagen zunehmend junge Familien, Rentner und Studenten über erhebliche Schwierigkeiten, eine Wohnung zu finden, die den Bedürfnissen angemessen und gleichzeitig bezahlbar ist. Die Gründe für die Mietpreisentwicklung sind verschieden. Einerseits wurden in der Vergangenheit aufgrund zu pessimistischer Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung vorschnell Wohnungen abgerissen, andererseits ist auch die Zahl der Single-Haushalte stark angestiegen, darunter viele Alleinerziehende und Rentner. Und mit der Nachfrage steigt der Preis. Darum will die SPD nicht nur die Mieterhöhungen bei Bestands- und Weitervermietungen stärker beschränken, sondern auch in den sozialen Wohnungsbau investieren.

Trotz verschiedener Interessen waren sich in der abschließenden Podiumsdiskussion Frank Beitz vom Thüringer Mieterbund, der Beigeordnete für Stadtentwicklung in Erfurt Uwe Spangenberg sowie Hans-Joachim Ruhland vom Verband der Thüringer Wohnungswirtschaft darin einig, dass eine gute Wohnungspolitik sowohl in den Bau und die Modernisierung von Wohnungen, als auch in materielle Hilfen für die Menschen investieren muss. Darum will die SPD auch die Heizkostenkomponente beim Wohngeld wieder einführen, die die Regierung Merkel ersatzlos gestrichen hat.

130426 FvO in WE zu Wohnen„Wohnen in der Stadt: Bald nur noch für Reiche?“ Dazu diskutierte ich am heutigen Abend in der Weimarer Eckermann-Buchhandlung mit meinem Kollegen Sören Bartol, bau- und stadtentwicklungspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, und Rainer Leicht, dem Vorsitzenden des Mietervereins Weimar e. V.

Wenn die Menschen in Deutschland bis zur Hälfte ihres verfügbaren Einkommens für ihre Wohnungen bezahlen müssen, dann stimmt etwas nicht. Auch in Thüringen wird Wohnraum immer teurer. In Städten wie Weimar, Jena und Erfurt wurden die Mieten seit 2007 um bis zu 30 Prozent erhöht. Außerdem steigen die Betriebskosten deutlich. Im Vergleich zu 2005 ist Heizöl heute im 62 Prozent teurer. Verschärfend für die Mieter kommt hinzu, dass die schwarz-gelbe Bundesregierung den Heizkostenzuschuss gestrichen hat. Rainer Leicht sagte, es werde eng für die Mieter in Weimar. Er hob die Diskrepanz zwischen stark steigenden Mieten und kaum steigenden Einkommen als Hauptproblem hervor.

Es darf nicht sein, dass diejenigen, die sich die Mieten nicht mehr leisten können, verdrängt werden und die soziale Durchmischung in den Stadtteilen fehlt. Die SPD will kein Auseinandertriften in reiche Viertel und abgehängte Nachbarschaften. Dafür plant sie eine Reihe von Maßnahmen. So sollen etwa Mieterhöhungen auf laufende Verträge künftig auf maximal 15 Prozent in vier Jahren begrenzt sein. Bei Wiedervermietungen sollen Vermieter maximal 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete verlangen dürfen.

130416 Steinbrück in BerufsschuleHeute Vormittag wurden Peer Steinbrück, Christoph Matschie und ich in der Walter-Gropius-Berufsschule Erfurt erwartet. Nach dem herzlichen Empfang durch den Berufsschulleiter Hartmut Friebel, seinem Stellvertreter Wolfgang Michels und den beiden Schülersprecherinnen Sandra Kleiber und Luisa Grube haben wir die Metallwerkstadt besichtigt.

Im Anschluss wurde das „Erfurter Modell“ vorgestellt. Dies ist eine Kombination aus Berufsausbildung zum Anlagenmechaniker und Fachhochschulstudium zum Bachelor in Gebäude- und Energietechnik. Ziel der anspruchsvollen Ausbildung, die auch für den zweiten Bildungsweg interessant ist, ist der Fachkräftenachwuchs für Unternehmensleitungen im Handwerksbereich. Herrn Friebel, Herrn Michels, allen Lehrerinnen und Lehrern nun natürlich allen Schülerinnen und Schülern einen großen Dank für den Einblick in den Schulalltag.

130413 Kandidatenforum in WeimarUnter dieser Überschrift war ich am Wochenende beim DGB in Weimar zum ersten Kandidatenforum für die Bundestagswahl im kommenden Herbst zu Gast. In der bis auf den letzten Platz besetzten Vereinshaus „Zur Linde“ diskutierte ich mit den Vertretern der anderen Parteien über soziale Fragen. Bei den anwesenden Gewerkschaftern dominierten zwei Themen: Mindestlohn und Sicherung unserer Altersvorsorge.

Mit den Gewerkschaften hat die SPD ein Rentenkonzept erarbeitet. Die Vereinheitlichung der unterschiedlichen Rentensysteme in Ost und West ist eines unser gemeinsamen Ziele. Wichtig für mich ist aber auch zu betonen, dass man Altersarmut nur vorbeugt, wenn man gegen Armutslöhne vorgeht. Ohne einen einheitlichen und flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn werden viele Beschäftigte von heute in Zukunft Armutsrenten beziehen. Deshalb zieht die SPD mit den Gewerkschaften an einem Strang und fordert einen Mindestlohn in Deutschland. Dieser würde die Einkommen vieler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor allem im Osten deutlich erhöhen.