„An den Regelschulen 1 und 25, an der Lessingschule, der Lutherschule und der Waidschule in Erfurt sowie an der Sprachheilschule, der Carl-August-Musäus-Schule, der Herderschule und der Staatlichen Regelschule Schöndorf in Weimar werden künftig Berufseinstiegsbegleiter leistungsschwächere Schüler dabei unterstützen, erfolgreich ins Berufsleben zu starten“, erklärt der SPD-Bundestagabgeordnete Carsten Schneider.

„Berufseinstiegsbegleiter helfen Jugendlichen und jungen Erwachsenen beim Erreichen des Schulabschlusses und unterstützen sie bei ihrer Berufswahl. Außerdem werden sie in den ersten sechs Monaten ihrer Berufsausbildung betreut, wodurch die Abbruchquote sinkt“, ergänzt Schneider.

Insgesamt stehen für die Maßnahmen der Berufseinstiegsbegleitung für die Schulkohorten 2014/2015 bis 2018/2019 Haushaltsmittel in Höhe von 1,06 Milliarden Euro zur Verfügung – jeweils 530 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds ESF sowie aus dem Eingliederungstitel der Bundesagentur für Arbeit. Mit diesem Betrag können rund 115.000 Jugendliche an mehr als 2.500 allgemeinbildenden Schulen, die zum Förder-, Haupt- oder gleichwertigen Schulabschluss führen, gefördert werden. Die Maßnahmen werden voraussichtlich Mitte März starten.

Das Technische Hilfswerk (THW) in Erfurt profitiert vom 2015 startenden Bau- und Sanierungsprogramms des Bundes. „Erfurt steht in der jetzt beschlossenen Prioritätenliste des THW. Ein Baubeginn noch im laufenden Jahr ist somit durchaus möglich“, erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider. „Eine bauliche Herrichtung des Serverrraumes in Erfurt ist überfällig. Wer sich ehrenamtlich so engagiert wie die Helferinnen und Helfer des THW hat auch Anspruch auf entsprechende Rahmenbedingungen. Dazu gehört auch eine gute Infrastruktur“, sagt Schneider

Möglich wird die Baumaßnahme durch ein Sonderbauprogramm für das THW, das der Haushaltsausschuss des Bundestages im November beschlossen hat. „Ziel ist es, zahlreiche der vielerorts maroden THW-Liegenschaften zu sanieren beziehungsweise neu zu bauen. In einer ersten Tranche werden bundesweit über 170 kleinere und größere Bau- und Sanierungsvorhaben verwirklicht, auf die die Ehrenamtlichen vor Ort zum Teil schon seit Jahren drängen“, so Schneider.

Konkret wurde das Programm im Zuge der so genannten Bereinigungssitzung für den Bundeshaushalt 2015 auf den Weg gebracht. Dort wurde beschlossen, die THW-Mittel für die Anmietung von Unterkünften und Funktionsbauten für 2015 um 4 Millionen Euro aufzustocken und damit umfangreiche Investitionen in Neubau- und Sanierungsmaßnahmen anzustoßen. Bis 2018 werden zudem so genannte Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von insgesamt 23 Millionen Euro ausgebracht, die über das laufende Haushaltsjahr hinaus Mittel für das Gesamtprogramm binden.

„Auf Initiative der SPD-Bundestagsfraktion war es bereits 2014 gelungen, zusätzlich zehn Millionen Euro für das THW mobilisieren“, erinnert Schneider.

Anlässlich der Initiative „Die Welt neu denken – Der 100. Geburtstag der Gründung des Bauhauses im Jahr 2019“, den die Koalitionsfraktionen morgen als Antrag in die parlamentarischen Beratungen einbringen wollen, erklären die Thüringer SPD-Bundestagsabgeordneten Carsten Schneider und Steffen-Claudio Lemme:

„Der Initiative greift das maßgeblich von der SPD im Koalitionsvertrag festgelegte Ziel auf, das Bau­haus-Jubiläum im Jahre 2019 als ein Ereignis von nationaler und weltweiter Strahlkraft zu unterstützen.

In den Überlegungen spielt Weimar eine besondere Rolle. Die Stadt ist Geburtsstätte des Bauhauses, nicht nur der Klassik. Das Bauhaus prägte eine Stilrichtung, die bis heute für Kunst, Architektur und Design international bedeutsam ist. Der 100. Geburtstag im Jahr 2019 bietet eine besondere Chance, die Welt auf das Erbe von Walter Gropius in Weimar aufmerksam zu machen. Mit dem Neubau des Bauhaus-Museums ist ein herausragendes Projekt bereits in vollem Gange.

Die Bundesregierung ist gefordert. Sie muss das Bauhaus-Jubiläum gemeinsam mit den Ländern, Städten und den drei zentralen Einrichtungen in Weimar, Dessau und Berlin konzeptionell so angehen, dass Besucher auch über das Jubiläumsjahr hinaus angezogen werden. Das touristische Potential ist enorm, nicht zuletzt für Thüringen. Die Deutsche Zentrale für Tourismus vermarktet das Jubiläum bereits weltweit, womit ein erster Schritt gemacht worden ist.“

Die CDU hat auf ihrem Bundesparteitag eine Einigung über die Positionierung zur kalten Progression erzielt. Dazu erklärt Carsten Schneider, Fraktionsvize der SPD im Deutschen Bundestag.

„Bei der Bekämpfung der kalten Progression sind klare Festlegungen und Entscheidungen erforderlich. Dies betrifft vor allem Umfang und Gegenfinanzierung der Entlastung. Nach der vermeintlichen Einigung innerhalb der CDU bleiben dabei noch Fragen offen.

Die SPD setzt sich für eine zügige Abmilderung der kalten Progression ein. Wer es damit ernst meint, muss konkrete Aussagen über die Auswirkungen der kalten Progression und über die Gegenfinanzierung der Entlastungsmaßnahmen treffen. Dazu muss Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble einen konkreten Vorschlag mit einer belastbaren Gegenfinanzierung vorlegen.“

Am Rande des morgigen Europäischen Finanzministerrates (Ecofin) treffen sich Vertreter der Mitgliedsländer der Initiative zur verstärkten Zusammenarbeit für die Einführung einer Finanztransaktionssteuer. Im Vorfeld sprachen sich die Fraktionsvorsitzenden von SPÖ und SPD im Nationalrat und im Bundestag in einem Schreiben an ihre Kollegen für eine Finanztransaktionssteuer auf Grundlage des Vorschlags der Europäischen Kommission aus. Dazu erklärt Carsten Schneider, Fraktionsvize der SPD im Deutschen Bundestag.

„Mit der Einführung einer Europäischen Finanztransaktionssteuer sollen Spekulationsblasen und der Hochfrequenzhandel eingedämmt und der Finanzsektor effektiv zur Finanzierung des Gemeinwesens und an den Folgekosten der Finanzkrise sowie den staatlichen Rettungsmaßnahmen beteiligt werden.

Der Vorschlag der Europäischen Kommission, der eine breite Unterstützung im Europäischen Parlament erfahren hat, war deshalb für die Initiative der verstärkten Zusammenarbeit eine gute Grundlage. In den bisherigen Verhandlungen haben sich die Mitgliedsländer von dem ursprünglichen und umfassenden Ansatz der Kommission mit breiter Bemessungsgrundlage unterschiedlich weit entfernt. Die ursprünglichen Ziele der Einführung der Steuer können mit dem derzeitigen Verhandlungsstand nicht mehr erreicht werden.

Um diese Ziele zu erreichen, sollen Deutschland und Österreich innerhalb der Initiative der verstärkten Zusammenarbeit nun aktiv tätig werden, um die Verhandlungen neu zu beleben. Eine politische Verständigung auf eine auf den Aktienhandel beschränkte Steuer würde nach gemeinsamer Auffassung von der SPD-Bundestagsfraktion und der SPÖ-Fraktion im Nationalrat nicht den ursprünglichen Zielen entsprechen. Neben der regulativen Wirkung sind vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion über die Steigerung der öffentlichen Investitionen in Europa ausreichende Einnahmen für die Mitgliedsländer von besonderer Bedeutung.

Die Fraktionsvorsitzenden von SPÖ und SPD im Bundestag und Nationalrat, Andreas Schieder und Thomas Oppermann, sprechen sich deshalb in dem Schreiben an ihre Kollegen für eine Finanztransaktionssteuer auf Grundlage des Vorschlags der Europäischen Kommission aus. Eine breite Bemessungsgrundlage, die eine Besteuerung des Handels mit Aktien, Anleihen, Devisen und vor allem Derivaten einschließt, ist die entscheidende Bedingung, um diese Ziele zu erreichen.

Beide Fraktionsvorsitzenden machen damit deutlich, dass der Durchsetzung einer solchen breiten Finanztransaktionssteuer unbedingt Vorrang vor einer kurzfristigen, aber unzureichenden Einigung auf eine auf den Aktienhandel beschränkten Steuer zu geben ist. Die Regierungen der elf Mitgliedstaaten werden in dem deutsch-österreichischen Vorstoß dazu aufgefordert, in diesem Geiste die nächsten Schritte einer Finanztransaktionssteuer als wichtiges Projekt für Europa erfolgreich und nachhaltig umzusetzen.“

Zum Hintergrund: Im Rahmen eines finanzpolitischen Dialogs der Parlamentsfraktionen von SPÖ und SPD am 13./14. November 2014 in Berlin wurde eine gemeinsame Initiative zur Finanztransaktionssteuer vereinbart. Die Grundlage dieser Initiative bildet ein gemeinsames Positionspapier, das der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Thomas Oppermann und der Vorsitzende der SPÖ-Fraktion im österreichischen Nationalrat, Andreas Schieder an ihre Kollegen in den Parlamenten der neun anderen Mitgliedsstaaten in Belgien, Estland, Frankreich, Griechenland, Italien, Portugal, Slowakei, Slowenien und Spanien übermittelt haben, um neue Bewegung in die europäischen Verhandlungen um die Finanztransaktionssteuer zu bringen.

Den vollständigen Text des gemeinsamen Positionspapiers finden Sie hier.

Anlässlich der heutigen Verabschiedung des Gesetzes zur weiteren Entlastung von Ländern und Kommunen ab 2015 und zum quantitativen und qualitativen Ausbau der Kindertagesbetreuung erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider:

„Im Bundestag wurde heute beschlossen, die Länder und Kommunen weiter finanziell zu entlasten.

Der Bund stellt den Ländern zusätzlich 550 Millionen Euro für den Ausbau der Kinderbetreuung bereit. Thüringen erhält davon rund 14,2 Millionen Euro. Legt man die Anzahl der unter 3-Jährigen zum Jahresende 2013 zugrunde, bekommt Erfurt rund 1,6 Millionen Euro aus den zusätzlichen Finanzhilfen. Weimar erhält rund 500.000 Euro.

In den Jahren 2017 und 2018 wird außerdem der Länderanteil an der Umsatzsteuer um jeweils 100 Millionen Euro erhöht. Damit beteiligt sich der Bund stärker an der Finanzierung der Betriebskosten.“

„Im kommenden Jahr stellt der Bund deutlich mehr Mittel als bisher für Vereine, Projekte und Initiativen bereit, die sich gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus sowie jegliche gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit engagieren und richten. Damit konnte die SPD ein wichtiges Ziel erreichen“, erklärt der Thüringer SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider.

Das neue Programm des Bundesfamilienministeriums „Demokratie leben“ ersetzt im kommenden Jahr zwei bisherige Programme und wird mit rund 40 Millionen Euro ausgestattet; im Vergleich zu den Vorgängerprogrammen ein Aufwuchs um insgesamt 10 Millionen Euro.

„Mit den zusätzlichen Bundesmitteln können erfolgreiche Strukturen wie Beratungsstellen weiter gefördert und ausgebaut werden. Es ist ganz wichtig, die Präventionsarbeit in Thüringen und allen anderen Bundesländern finanziell zu unterstützen, damit extremistische Einstellungen besonders unter Jugendlichen gar nicht erst entstehen können. Je früher man ansetzt, aufklärt und mit Rat und Tat zur Seite steht, desto besser ist es“, sagt Schneider.

Außerdem stehen für das Programm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ im Jahr 2015 erneut 6 Millionen Euro bereit. Die Mittel werden schwerpunktmäßig in Ostdeutschland eingesetzt. In Thüringen wurde aus diesem Programm bisher beispielsweise der Landesverband der Naturfreunde gefördert.

„Für die Freianlagengestaltung am Hauptgebäude der Bauhaus-Universität erhält die Stadt Weimar 450.000 Euro aus dem Bundesprogramm ‚Nationale Projekte des Städtebaus‘“, erklärt Carsten Schneider.

„Die geplante Außenanlage wertet die Wirkung der beiden bedeutenden Bauten van de Veldes auf und schließt die denkmalgerechte Sanierung ab. Außerdem wird der Universitäts-Campus deutlich attraktiver. Für die Studierenden und die Lehrenden ist das eine sehr erfreuliche Nachricht. Wenn das Vorhaben fertiggestellt ist, verbindet es außerdem den Historischen Friedhof mit dem Park an der Ilm und fasst damit verschiedene Welterbestätten am Südrand von Weimar zusammen“, so Schneider.

Das Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“ wurde in diesem Jahr erstmalig aufgelegt und mit insgesamt 50 Millionen Euro ausgestattet. Förderschwerpunkte sind Denkmalensembles und bauliche Kul­turgüter von nationalem Rang, energetische Maßnahmen im Quartier und Grün in der Stadt. Auf den Projektaufruf des Bundes an Städte und Ge­meinden gingen rund 270 Projektanträge mit einem beantrag­ten Fördervolumen von mehr als 900 Millionen Euro ein. Eine vom Bundesbauministerium berufene Jury aus Mitgliedern des Deutschen Bundes­tages und Experten verschiedener Fachdisziplinen hat 21 „Premium-Projekte“ ausgewählt. Im kommenden Jahr wird das Programm mit gleichen Volumen fortgeführt.

„Im kommenden Jahr werden 16,5 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt für die weitere Finanzierung der Mehrgenerationenhäuser wie am Moskauer Platz in Erfurt sowie in Weimar-West und Weimar-Schöndorf bereitgestellt. Außerdem hat der Haushaltsausschuss beschlossen, dass die Förderung über das Jahr 2015 hinaus sichergestellt werden soll“, erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider.

„Mehrgenerationenhäuser haben sich zu generationenübergreifenden Begegnungsorten entwickelt. Ihr Fehlen würde große Lücken hinterlassen. Die Häuser stärken den Zusammenhalt in der Gesellschaft und haben eine verlässliche Infrastruktur, die freiwilliges Engagement integriert und gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht“, so Schneider.