Nachdem der Chef des Bundeskanzleramtes Ronald Pofalla (CDU) vor wenigen Wochen die Affäre um die Ausspähung des Internets durch die amerikanischen Nachrichtendienste für „beendet“ erklärt hatte, kommen dennoch wöchentlich neue Details über das Ausmaß der Überwachung an die Öffentlichkeit.

Die Bundesregierung hatte sich mit einer Erklärung der USA abspeisen lassen, wonach die US-Nachrichtendienste keine Rechte deutscher Staatsbürger verletzen würden.

Inzwischen ist nicht nur bekannt geworden, dass die amerikanischen Geheimdienste die  Sicherheitssperren jeglicher Telekommunikationsdienstleister überwinden und auf alle gängigen Mobiltelefone zugreifen können. Sondern nun scheinen sogar die von Banken und anderen Dienstleistern empfohlenen Verschlüsselungsprogramme, die zum Beispiel beim Online-Banking verwendet werden, keinen Schutz mehr zu bieten.

Damit wird die Empfehlung von Bundesinnenminister Friedrich (CSU), die Bürger mögen ihre Daten besser schützen, als blanker Hohn entlarvt. Offenbar gibt es gar keinen Schutz gegen die komplette Ausspähung mehr.

Entweder hat die Bundesregierung die Öffentlichkeit wider besseren Wissens versucht zu beschwichtigen und wurde von den amerikanischen Partnern immer noch nicht vollständig informiert oder sie hat die Menschen in Deutschland in Sicherheit wiegen wollen, obwohl sie über die Mittel und Möglichkeiten der USA im Bilde war.

Während es also für die Geheimdienste der USA und Großbritanniens offenbar keine Grenzen gibt, gilt für international tätige Konzerne bei der Verfolgung von Steuerhinterziehung weiter umfassender Datenschutz. Beim G20-Gipfel Ende vergangener Woche haben Merkel und Schäuble versagt und sich mit unverbindlichen Erklärungen abspeisen lassen.

Die Steuerhinterzieher dürfen sich also hinter einem Datenschutz verstecken, der für die Menschen bereits nicht mehr existiert.

„Die Bundesregierung sollte die Bürger schützen und nicht die Steuerhinterzieher. Sie liefert die Bürger der Datenkrake ausländischer Geheimdienste aus und lässt Steuerhinterzieher aber in der schützende Obhut von Steueroasen. Die Regierung Merkel/Rösler hat auf ganzer Linie versagt und muss deshalb abgewählt werden“, so Carsten Schneider, Spitzenkandidat der Thüringer SPD für die Bundestagswahl.

Eine SPD-geführte Bundesregierung wird unmittelbar nach der Wahl die Gespräche über das geplante Freihandelsabkommen zwischen Europa und den USA verlassen und solange aussetzen, bis die Informationen über die Aktivitäten vollständig ausgetauscht sind und Einigkeit über unantastbare Schutzbereiche der Bürger hergestellt ist.

„Das geltende Ehegattensplittung ist familien- und steuerpolitisch der falsche Weg und sozial ungerecht. Derzeit profitieren hauptsächlich Ehepartner mit hohen oder mittleren Einkommen, Geringverdiener können wenige bis keine Vorteile ziehen. CDU und CSU wollen mit ihren Vorschlägen für ein Familiensplitting diesen Effekt sogar noch verstärken, weil es mit steigenden Einkommen zu höheren Entlastungen kommen würde. Damit ist es ungerecht und noch dazu nicht finanzierbar. Statt Steuervergünstigungen in Milliardenhöhe zu gewähren, wäre das Geld an anderer Stelle besser investiert, zum Beispiel in den Ausbau der Kinderbetreuung“, sagt der Thüringer SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider. „Außerdem setzt das jetzige Splitting falsche Anreize. Es kann dazu führen, dass ein Partner keinen Job ergreift oder nur einer geringfügigen Beschäftigung nachgeht. Vielen Frauen wird damit Erwerbstätigkeit erschwert.“

Schneider stellt klar: „Die SPD fordert nicht die Abschaffung, sondern eine Reform des Ehegattensplittings. Mit unserem Konzept sollen Familien in den Mittelpunkt gerückt werden. Wir dürfen die Heterogenität unserer Gesellschaft nicht in den Hintergrund rücken. Die zunehmenden Zahlen von Lebenspartnerschaften ohne Trauschein, Patchwork-Familien, gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften und sonstige Familienbilder dürfen nicht steuerlich benachteiligt werden, nur weil sie nicht auf dem Institut der Ehe beruhen. Wir müssen das Ehegattensplitting reformieren, um es den unterschiedlichsten Lebensformen der Gesellschaft anzupassen.“

Darüber hinaus erklärt Schneider: „Die SPD will alle Familien gleichermaßen unterstützen und das Kindergeld künftig einkommensabhängig auszahlen. Damit nicht länger diejenigen mit den höchsten Einkommen stärker gefördert werden, soll der Kinderzuschlag integriert werden. So erhalten Familien mit kleinen und mittleren Einkommen bis zu 140 Euro pro Kind und Monat zusätzlich.“

Zu den anhaltenden Diskussionen über ein 3. Griechenland-Paket und den aktuellen Äußerungen des Bundesfinanzministers erklärt der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Carsten Schneider:

Am Freitag sagt der Finanzminister in einem Interview, er kenne keine Zahl für eine Finanzlücke im laufenden Programm. Gestern hält er plötzlich die Zahl des IWF in einem anderen Interview nicht mehr für unrealistisch. Und nun bestreitet er den Finanzierungsbedarf Griechenlands im Anschluss an das laufende Programm.

Herr Schäuble muss aufhören, Nebelkerzen zu werfen und reinen Tisch machen.

Wenn er für sich in Anspruch nimmt, die Wahrheit nicht zu verschweigen, muss er die Zahlen endlich auf den Tisch legen.

Angesichts der für die Größe der griechischen Volkswirtschaft untragbaren Staatsverschuldung ist eine Rückkehr an den Kapitalmarkt im Jahr 2015 völlig unrealistisch. Griechenland muss seinen Finanzierungsbedarf also von anderer Seite decken. Eine Entscheidung darüber wird jedenfalls nicht erst Mitte nächsten Jahres fallen, wie die Bundeskanzlerin behauptet. Das werden schon die Europartner nicht zulassen, weil dies die Verunsicherung für die gesamte Euro-Zone verstärken würde.

Ohne eine glaubwürdige Lösung für die Probleme in Griechenland wird in Europa keine Ruhe einkehren. Frau Merkel lügt, nur um über die Bundestagswahl zu kommen. Das hat bei ihr Methode. Sie hat auch die Ausweitung des deutschen Haftungsvolumens kurz vor der nordrhein-westfälischen Landtagswahl im Mai 2010 abgestritten, nur um damals über den Wahltag zu kommen.

Wenn es nun ein drittes Paket geben muss, dann nur, weil die bisherige Rettungspolitik gescheitert ist. Bis dato wurden mit den Krediten an Griechenland lediglich die Forderungen der Gläubiger des Landes bedient und die Banken rekapitalisiert. Für eine Rückkehr des Landes auf einen Wachstumspfad hat diese Bundesregierung keine Vorschläge gemacht.

Die Absage der Regierung Merkel an einen Schuldenschnitt ist dabei unglaubwürdig. Denn die Zinsen für den laufenden Kredit sind schon fast bei Null, und ein neuer Kredit wird Griechenland nicht helfen, weil damit nur der Schuldenstand erhöht wird.

Auch die Bundeskanzlerin muss sich am 3. September vor dem Bundestag zu den künftigen Belastungen aus einem dritten Hilfsprogramm erklären.

Schließlich wirken sich neue Hilfen oder ein Schuldenschnitt auch auf den deutschen Haushalt aus. Die Finanzplanung der Regierung Merkel aus dem Juni ist damit Makulatur. Die Menschen haben ein Recht darauf, vor der Wahl zu erfahren, was danach auf sie zukommt.

130827 KitaDie Thüringer SPD hat heute eine Kita-Unterschriftenkampagne „Gemeinsam für unsere Kinder“ gestartet. Thüringens SPD-Landeschef Christoph Matschie, der Spitzenkandidat der Sozialdemokraten Carsten Schneider und Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein warben für einen Schulterschluss von Bund, Land und Kommunen für hervorragende Betreuungsangebote der Kleinsten. SPD-Landeschef Christoph Matschie wies in diesem Zusammenhang auf die guten Rahmenbedingungen in Thüringen hin: „Mit dem neuen Kita-Gesetz haben wir bundesweit Maßstäbe für Familienfreundlichkeit und frühkindliche Bildung gesetzt. Die deutliche Aufstockung der Mittel um 218 Millionen Euro zwischen 2009 und 2013 und das Engagement der Thüringer Kommunen haben für mehr Personal in den Kitas und mehr Qualität in der frühkindlichen Bildung gesorgt. Wenn wir den nächsten logischen Schritt, die Beitragsfreiheit gehen wollen, dann muss sich künftig auch der Bund beteiligen.“

Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein verteidigte die enormen Anstrengungen der Thüringen Kommunen für bessere Kitas in den letzten Jahren am Beispiel Erfurts und sprach sich für eine Beitragsfreiheit, bei einer Beteiligung des Bundes an den Kosten aus: „In den letzten Jahren gab es große Investitionen in die Infrastruktur, so haben wir in Erfurt seit 2006 für mehr als 50 Mio. Euro über 40 Kindertageseinrichtungen saniert oder neu gebaut, allein in diesem Jahr fließen 10,5 Mio. Euro in die Sanierung und den Neubau, davon 3 Mio. Euro aus Fördermitteln. Beitragsfreiheit ist weiterhin ein Ziel, sie wird jedoch nur mit Hilfe des Bundes umsetzbar sein. Im Jahr 2012 beliefen sich die Kosten für alle Betreuungsplätze in Erfurt auf fast 53,5 Mio. Euro. Davon trägt die Stadt Erfurt mit 58 Prozent den größten Anteil, 31 Prozent trägt das Land, 11 Prozent werden durch Elternbeiträge finanziert.“

Der SPD-Haushaltspolitiker Carsten Schneider warb für das Finanzierungskonzept der SPD: „Die SPD will, dass sich der Bund stärker finanziell an den Bildungsaufgaben beteiligen kann. Dafür muss das Kooperationsverbot zwischen Bund und Ländern in der Bildung aufgehoben werden. Um die notwendigen Finanzmittel zur Verfügung zu stellen, hat die SPD ein solides und gerechtes Finanzierungskonzept vorgelegt. Mit einer gerechten Belastung von Spitzenverdienern und Vermögenden sowie der Kürzung von sinnlosen Subventionen und der Abschaffung des unsinnigen Betreuungsgeldes können die notwendigen Investitionen finanziert werden. Insgesamt soll sich der Bund nach den Plänen der SPD mit knapp 6 Milliarden Euro in der Kinderbetreuung engagieren. Mehr Geld also für die gute Ausstattung der Kindergärten und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Erzieherinnen und Erzieher.“

Die SPD wird in den kommenden Wochen bis zur Bundestagswahl Unterschriften für einen Fünf-Punkte-Katalog sammeln:

  1. Genug gute Kita-Plätze – statt Betreuungsgeld oder Landeserziehungsgeld.
  2. Vorbildliche pädagogische Standards in der frühkindlichen Bildung und hochqualifizierte Fachkräfte.
  3. Moderne bauliche, räumliche und sächliche Ausstattung der Kindertageseinrichtungen.
  4. Gute Arbeitsbedingungen mit Tarifbindung für das Personal der Kindertageseinrichtungen.
  5. Gebührenfreiheit für die Kinderbetreuung durch finanzielle Beteiligung des Bundes.

Die Unterschriftenlisten werden an den Wahlkampfständen der SPD ausliegen und stehen unter www.kitas.spd-thueringen.de zum Download bereit.

130822 Mindestlohn„30 000 Erfurter würden mehr verdienen, wenn es den gesetzlich garantierten Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde gäbe. Dies entspräche im Falle der Erfurter Bevölkerung einem Kaufkraft-Plus von rund 54 Millionen Euro im Jahr“, erklärt Carsten Schneider. Zu diesem Ergebnis kommt das Pestel-Institut in Hannover im Rahmen einer Studie für die Gewerkschaften ver.di und Nahrungs-Genuss-Gaststätten.

„Nur mit der SPD wird es den allgemeinen und flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn geben“, stellt der Thüringer SPD-Spitzenkandidat klar. „Alle, die Vollzeit arbeiten, müssen von ihrem Lohn leben können, ohne ihn sich vom Staat aufstocken zu lassen. Es darf auch nicht sein, dass immer mehr Menschen einen Zweitjob annehmen müssen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.“

„9 Millionen Menschen in Deutschland würde ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde finanziell besser stellen“, sagt Schneider. „In Thüringen würden rund 350 000 Beschäftigte von einem Mindestlohn profitieren; die Kaufkraft im Freistaat würde sich um rund 900 Millionen Euro jährlich erhöhen.“

„Ein gesetzlicher Mindestlohn wäre zuallererst eine Maßnahme, um die Beschäftigten in Deutschland gerechter zu entlohnen. Gleichzeitig könnte der Staatshaushalt sozial ausgewogen konsolidiert werden. 2,7 Milliarden Euro zusätzliche Zahlungen von Einkommensteuer brächte ein Mindestlohn im Jahr. Darüber hinaus würden die Ausgaben für staatliche Transfers wie Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld um jährlich 1,7 Milliarden Euro sinken. Im Zuge sogenannter Zweitrundeeffekte gäbe es durch erhöhten Konsum außerdem Mehreinnahmen bei den Verbrauchsteuern in Höhe von rund 700 Millionen Euro jährlich. Addiert man alles, ergibt sich ein Plus für den Staatshaushalt von rund 5 Milliarden Euro im Jahr“, rechnet Schneider vor und bezieht sich dabei auf das SPD-Steuer- und Finanzierungskonzept.

130822 KSW

Foto: Jens Hauspurg, (C) Klassik Stiftung Weimar

„Der Bund muss sich künftig mit mindestens 50 Prozent an der Finanzierung der Klassik Stiftung Weimar beteiligen und seiner kulturpolitischen Verantwortung stärker gerecht werden“, fordert der SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider.

Heute trafen sich der Fraktionsvorsitzende Uwe Höhn und weitere Abgeordnete der SPD-Landtagsfraktion mit dem Präsidenten der Stiftung Helmut Seemann. Im Thüringer Landtag besteht bereits parteiübergreifend Einigkeit, dass sich der Bund finanziell stärker beteiligen muss. Derzeit liegt sein Finanzierungsanteil bei 45 Prozent.

„In den vergangenen vier Jahren hat Schwarz-Gelb entsprechende Initiativen im Haushaltsausschuss des Bundestages immer wieder abgelehnt. Anfang September wird erstmals über den Bundeshaushalt 2014 debattiert, dann nehme ich einen neuen Anlauf und werde das Thema erneut auf die Tagesordnung setzen. Der Bund darf das besondere Erbe Weimars nicht weiter vernachlässigen”, sagt Schneider.

„Die verfehlte Euro-Rettungspolitik der Bundeskanzlerin wirkt sich besonders negativ auf Ostdeutschland aus“, erklärt Carsten Schneider im Vorfeld einer Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl, die der Bundesverband mittelständische Wirtschaft am morgigen Mittwoch in Erfurt veranstaltet.

„Ostdeutschlands Wirtschaft hat seine wichtigen Absatzmärkte nicht in schnell wachsenden Schwellenländern, sondern in den europäischen Nachbarländern. Westdeutsche Unternehmen hingegen bedienen in größerem Umfang Absatzmärkte außerhalb der Europäischen Union. In der Folge sind ostdeutsche Unternehmen von den Entwicklungen im Euro-Raum stärker betroffen als Unternehmen in Westdeutschland.“

„Die Bundesregierung hat alle Länder Europas zeitgleich in eine reine Kürzungs- und Austeritätspolitik ohne jeden Wachstumsimpuls gezwungen. In der Folge bricht das Wirtschaftswachstum Europas ein. Statt sinkender Schulden, explodieren die Staatsschulden ebenso wie die Arbeitslosigkeit in fast allen Ländern Europas. Ostdeutschland, dessen Arbeitsplätze davon abhängen, dass vor allem in den anderen Ländern Europas deutsche Produkte gekauft werden, spürt die Folgen dieser immer größer werdenden europäischen Wirtschafts- und Finanzkrise besonders“, sagt der Thüringer SPD-Spitzenkandidat.

„Thüringens CDU-Bauminister Carius muss dafür sorgen, dass die Bundesmittel für den sozialen Wohnungsbau ihrem Zweck entsprechend im Land verwendet werden. Auch in Thüringer Städten wie Erfurt fehlt bezahlbarer Wohnraum. Daher ist es nicht damit getan, bestehende zu modernisieren. Zusätzliche Sozialwohnungen müssen gebaut werden“, reagiert der SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider auf Meldungen, wonach unter anderem der Freistaat die Mittel in den Jahren 2009, 2010 und 2011 nicht zweckgerecht eingesetzt habe.

Von den rund 518 Millionen Euro, die der Bund den Ländern an so genannten Entflechtungsmitteln für den sozialen Wohnungsbau jährlich zur Verfügung stellt, entfallen auf Thüringen rund 29 Millionen Euro im Jahr.

Ab morgen haben Eltern einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz für ihre Kinder ab einem Jahr. Ebenfalls in Kraft tritt der Anspruch auf Betreuungsgeld. Dazu erklärt der Thüringer SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider:

„Das Betreuungsgeld ist und bleibt eine milliardenschwere Fehlinvestition. Mindestens 1,2 Milliarden Euro kostet es den Staat jährlich. Dieses Geld ist besser in den Ausbau von Kitas und der Kindertagespflege sowie in die Qualität der Kinderbetreuung investiert. Als eine der ersten Maßnahmen in Regierungsverantwortung würde die SPD das Betreuungsgeld abschaffen.

Wahlfreiheit für alle Eltern bringt nur der quantitative und qualitative Ausbau von Bildung und Betreuung für Kinder unter drei Jahren. Der Bedarf ist längst nicht gedeckt. Schwarz-Gelb hat sich in der vergangenen vier Jahren nicht mit den Ländern und Kommunen auf verbindliche Ziele und Maßnahmen für den Ausbau der Kinderbetreuung verständigt.

Kanzlerin Merkel weiß nicht, wie sie ihr Geschenk an die CSU finanzieren soll und lässt für das Betreuungsgeld in allen Ministerien die Mittel zusammenstreichen. Betroffen sind davon auch die regionale Wirtschaftförderung im Osten oder das Städtebauprogramm ‚Soziale Stadt‘.

Die SPD will mehr in Bildung investieren. Dazu zählt auch der Ausbau der Betreuungsangebote für Unterdreijährige. Außerdem soll der Finanzierungsanteil des Bundes bei den Investitions- und den Betriebskosten auf Basis der tatsächlichen Kostenentwicklung und des Bedarfs erhöht werden. Dies hilft vor allem finanziell klammen Städten und Gemeinden.“