1891 bekannte sich die SPD im Erfurter Programm zur Gleichberechtigung der Frau. 1919, vor fast 100 Jahren, haben Frauen das erste Mal gewählt und konnten gewählt werden. Sie selbst waren es, die für ihr Recht auf die Straße gegangen sind und diesen bahnbrechenden Erfolg als ihren eigenen feiern konnten. In Weimar sprach die Sozialdemokratin Marie Juchacz als erste Frau im Parlament. Fast ein Jahrhundert später, ist es bis zur Gleichstellung der Frau auch außerhalb der Parlamente noch ein weiter Weg.
„Damit der Fortschritt an Fahrt aufnimmt, müssen wir in Deutschland mehr machen. Deshalb hat die SPD dafür gesorgt, dass zahlreiche gleichstellungspolitische Verbesserungen im Koalitionsvertrag verankert wurden“, bekräftigt Schneider.
So wird das Recht auf befristete Teilzeit bald Gesetz: „Für die Gleichstellung der Geschlechter ist das ein Riesenschritt: Frauen und Männer haben endlich die Möglichkeit, nach einer Teilzeitphase wieder auf die vorherige Arbeitszeit aufzustocken – und nicht länger in der Teilzeitfalle stecken zu bleiben“, so der Erfurter Abgeordnete.
„Wir erleben gerade einen Rückwärtstrend. Viele Überzeugungen, die zu großen Teilen unumstritten schienen, werden wieder in Zweifel gezogen. Dazu gehört auch die Rolle der Frau in der Gesellschaft. Rechte Kräfte in Deutschland und Europa vertreten ein Frauenbild, wie es noch in den 50er Jahren vorherrschte. Die Richtung heißt aber vorwärts – und nicht rückwärts.“