Die Einigung der Finanzminister der Euro-Länder über ein zweites Rettungspaket für Griechenland begrüßt der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. Carsten Schneider geht davon aus, dass seine Partei dem Paket im Bundestag zustimmen wird. Jetzt müsse man den Griechen aber helfen, durch Investitionen wieder auf die Füße zu kommen.
Peter Kapern: Und mitgehört hat Carsten Schneider, der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. Morgen, Herr Schneider!
Carsten Schneider: Morgen, Herr Kapern, grüße Sie!
Kapern: Herr Schneider, ist das ein gutes Ergebnis?
Schneider: Ja, es kommt zwar spät, aber das, was ich jetzt an harten Fakten gehört habe, ist das, was maximal herausholbar war sowohl von griechischer Seite als auch insbesondere, was die Gläubiger betrifft, die ehemaligen Gläubiger, die ja nun dieses neue Angebot annehmen sollen. Ich sage mal so: Aus der jetzigen Sicht heraus ist das das Maximale. Ob es dauerhaft dazu helfen wird, dass Griechenland wieder an den Kapitalmarkt kommt, so wie Frau Lagarde das eben im Statement gesagt hat, da, glaube ich, muss man noch mal ein Fragezeichen machen. Wir müssen den Griechen jetzt auch helfen, dass sie wieder auf die Füße kommen. Denn die Programme, die sie machen, diese Sparmaßnahmen, sind mit deutschen Sparmaßnahmen überhaupt nicht zu vergleichen, das ist viel, viel härter und anstrengender. Und sie brauchen auch wieder eine Perspektive für Wirtschaftswachstum und dazu habe ich leider noch nichts gehört.
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