Am Mittwoch, den 16. November durfte ich eine Podiumsdiskussion der Friedrich-Ebert-Stiftung zum Thema „Welcher Herbst folgt dem Arabischen Frühling?“ moderieren. Im Gespräch mit den Diskutanten zeigte sich, wie vielschichtig die Veränderungen in den arabischen Ländern sind. Neben einer Analyse der Lage war besonders die Live-Schaltung nach Jordanien, wo Tim Petschulat, der Leiter des jemenitischen Büros der Stiftung, derzeit untergebracht ist, aufschlussreich. Er berichtete von der aktuellen Situation im Jemen, wo sich die friedliche Revolution zu einem blutigen Kampf gewandelt hat.

Es wurde schnell deutlich, dass die Länder der arabischen Revolution eines gemeinsam haben: Die Menschen sind unzufrieden mit der gegenwärtigen Situation und wollen einen Sturz der aktuellen Regime. Wie es danach aber weitergehen soll, bleibt meist umstritten. Dr. Teresa Koloma-Beck von der Willy-Brandt-School of Public Policy gab zu Bedenken, dass man nach dem Umbruch von solchen Regierungssystemen nicht direkt mit Demokratien, wie wir sie kennen, rechnen kann. Es war sehr interessant durch die Fachleute einen intensiveren Einblick in die Geschehnisse in der arabischen Welt zu bekommen.

 

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