Über dieses Thema diskutierte ich heute mit einer Gruppe von örtlichen Unternehmerinnen und Unternehmern in Arnstadt.

Dabei habe ich deutlich gemacht, worin ich den Kardinalfehler der Hauptverantwortlichen sehe, der zu dem jetzigen Ausmaß der Krise geführt hat: Bereits im Dezember 2009 war die desolate Lage, in der Griechenland steckte klar sichtbar geworden. Hätten die Staats- und Regierungschef der Euro-Zone damals schnell und mutig reagiert und einig und solidarisch hinter Griechenland gestanden, hätte sich die Schuldenkrise nicht auf Länder wie Irland, Portugal, Spanien oder Italien ausgeweitet.

Leider herrschte Uneinigkeit – sowohl innerhalb der deutschen Bundesregierung, die sich wochenlang nicht zu einer Entscheidung durchringen konnte, als auch zwischen den Euro-Ländern. Vernünftigerweise ist doch aber klar, dass Staaten, die eine gemeinsame Währung teilen und sich damit in gegenseitige Abhängigkeiten begeben, nicht einfach Wirtschafts- und Finanzpolitik nach eigenem nationalen Gutdünken betreiben können!

Meine Lösung heißt also ganz einfach: „Mehr Europa!“

Das bedeutet, dass die Nationalstaaten mehr Kompetenzen an die Europäische Union abgeben müssen. Einhergehen muss damit selbstverständlich eine Demokratisierung und stärkere Legitimierung der europäischen Institutionen. Das bedeutet aber auch: mehr Integration und Verflechtung der Nationalstaaten auf europäischer Ebene, um eine bessere Abstimmung koordinieren zu können.

Über die angeregte Diskussion mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen habe ich mich sehr gefreut. Ich komme gerne wieder!

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