„Der Verein ‚Kontakt in Krisen‘ wurde in der 2. Förderrunde des ESF-Bundesprogramms BIWAQ ausgewählt. Für ihr Projekt ‚Kompetenz im Programmgebiet‘ können die Verantwortlichen nun einen Förderantrag stellen“, freut sich Carsten Schneider, Erfurter SPD-Bundestagsabgeordneter.
„Bei einem Besuch im Februar habe ich mehr über die vielfältigen Angebote des Vereins in der Magdeburger Allee erfahren. Dazu gehören etwa eine Integrationshilfe für wohnungslose Familien und ihre Kinder, eine Lese- und Hausaufgabenstube sowie eine Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung. Dieses gemeinnützige soziale Engagement verdient eine finanzielle Förderung. Es wäre wirklich sehr gut investiertes Geld.“
Das Programm BIWAQ (Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier), mit dem arbeitsmarktpolitische Projekte in Gebieten der „Sozialen Stadt“ gefördert werden, hatte die SPD in ihrer Regierungszeit gestartet. In der ersten Förderrunde (2008-2012) werden zurzeit 135 Projekte gefördert. Für die zweite Förderrunde (2011-2014) kommen rund 56 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds, 27 Millionen Euro vom Bund.
„BIWQA ist eine wichtige Ergänzung zum Programm ‚Soziale Stadt‘. Aber schon allein vom Umfang her ist es keinesfalls ein Ersatz für die Kürzung in diesem Bereich um fast 70 Prozent in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr“, sagt Schneider. Im Jahr 2010 bekam Thüringen vom Bund rund 2,7 Millionen Euro aus dem Programm „Soziale Stadt“; in diesem Jahr erhält der Freistaat nur noch rund 800.000 Euro.
„Die Bundesregierung muss die Kürzungen bei der Städtebauförderung zurücknehmen – besonders bei der ‚Sozialen Stadt‘. Das Programm muss im Haushalt 2012 wieder auf das Niveau von 2009 in Höhe von 105 Millionen Euro aufgestockt werden. Außerdem müssen so genannte nicht-investive Modellvorhaben wie etwa die Betreuung von Jugendlichen in der Freizeit wieder förderfähig sein“, fordert Schneider.
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