Carsten Schneider, SPD-Bundestagsabgeordneter für Erfurt und Weimar, kritisiert die Bundesregierung für ihre Energiepolitik: „CDU/CSU und FDP kürzen, stoppen und streichen die Förderprogramme für Gebäudesanierung, für Mini-Blockheizkraftwerke, für Solarenergie und für vieles mehr und gefährden bundesweit hundertausende Jobs. Auch in Erfurt und Weimar ist das Handwerk ein enorm wichtiger Arbeitgeber und Anbieter von Ausbildungsplätzen“, sagt Schneider. „Außerdem halten die energetischen Sanierungen an und in Gebäuden die Energierechnungen bezahlbar und schützen das Klima“, ergänzt er.
Deutsche Hersteller sind durch diese Programme erst zu weltweiten Marktführern geworden. Immer mehr Hausbesitzer sind bereit, mehr Geld in ihre Keller, auf ihren Dächern und an ihren Fassaden zu investieren. Davon profitiert vor allem das Handwerk durch eine gute Auftragslage.
„Ein Euro Förderung hat jeweils mehr als sieben zusätzliche Euro private Förderung ausgelöst. So wurden beim Programm zur Wärmedämmung und dem für moderne Heizungen allein in 2009 deutschlandweit mehr als 20 Milliarden Euro investiert“, rechnet Schneider vor. „Diese Investitionen werden nun wegfallen. Im Gegenzug zahlt Schwarz-Gelb lieber Investitionszuschüsse bis zu einem dreistelligen Millionenbetrag pro Großkraftwerk an RWE, E.ON und die anderen Energieriesen, obwohl diese jährlich Rekordüberschüsse erwirtschaften“, so Schneider weiter.
Experten rechnen nun damit, dass die Kreditanstalt für Wiederaufbau schon Mitte des Jahres keine neue Anträge auf Förderung zur Gebäudedämmung mehr annehmen kann und dann eine Auftragsflaute eintritt. Bei Wärmepumpen und Solarthermie ist dieser Fall schon eingetreten. „Über die aus meiner Sicht völlig falsche Förderpolitik der Bundesregierung und deren Folgen werde ich Erfurter und Weimarer Handwerksbetriebe informieren und stehe ihnen als Ansprechpartner zur Verfügung“, so Schneider abschließend.
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