Rekordneuverschuldung, Milliarden-Bürgschaften für Opel und Arcandor. Der Staat ist offenbar in Spendierlaune. Der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Carsten Schneider (33), sieht das kritisch und fordert ein Ausgabenstopp. Im Interview mit unserer Redaktion spricht er auch Klartext über mögliche Steuererhöhungen nach der Bundestagswahl. „Niemand weiß, was 2012 oder 2013 gemacht wird.“
Michael Bröcker: Opel ist gerettet. Auf Kosten des Staates?
Carsten Schneider: Wir erleben besondere Zeiten. Der Staat muss dem Markt helfen, sich selbst zu helfen. Die Bundesregierung hat eine vernünftige Abwägung zwischen den Risiken für den Steuerzahler und dem Erhalt der Arbeitsplätze vorgenommen.
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