„Für die Programme ‚Schulverweigerung – Die 2. Chance‘ und ‚Kompetenzagentur‘ läuft die Förderung aus ESF-Mitteln im August dieses Jahres aus und die Bundesregierung will für die zweite Förderperiode 2011 bis 2013 rund 55 Prozent weniger Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds bereit stellen als bisher. Das gefährdet die Fortsetzung der erfolgreichen Arbeit des Förderkreises Jugend, Umwelt, Landwirtschaft e.V. als Projektträger in Weimar“, sagt der SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider.

Deutschlandweit bieten die beiden Programme derzeit rund 40.000 Kindern und Jugendlichen eine Chance, ihren Schulabschluss nachzuholen und ihren Weg in den Beruf zu finden. Durch „Schulverweigerung – Die 2. Chance“ und „Kompetenzagentur“ erhalten sie eine Hilfestellung sowie Zuspruch und werden in schwierigen Situationen nicht allein gelassen.

„In Weimar haben 124 Kinder und Jugendliche seit 2008 ihre zweite Chance genutzt und den Schulabschluss nachgeholt. Pro Jahr sind dort insgesamt 45 junge Menschen bei ‚Schulverweigerung – Die 2. Chance‘ in Betreuung“. so Schneider.

„Die Bundesregierung hat den Kommunen erst sehr kurzfristig die vorgesehene Mittelkürzung mitgeteilt. Deshalb konnten diese in ihren laufenden Haushalten keinerlei Vorsorge für eine mögliche Anschlussfinanzierung treffen. Dies wäre ohnehin schwer, weil die Kommunen große Löcher in ihren Haushalten stopfen müssen und kein Geld für zusätzliche Leistungen haben.“

„Damit die erfolgreichen Programme weiterlaufen, muss die Bundesregierung deshalb die geplante Kürzung bei der Förderung aus ESF-Mitteln zurücknehmen und für die neue Programmphase bis zum Jahr 2013 mindestens 112 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds zur Verfügung stellen“, fordert Schneider.

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