Carsten Schneider, SPD-Bundestagsabgeordneter für Erfurt und Weimar, spricht sich gegen einen Stellenabbau beim Technischen Hilfswerk aus.
„Das THW leistet einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit und zum Schutz der Zivilbevölkerung in Thüringen und im gesamten Bundesgebiet. Damit es seine Aufgaben auch in Zukunft erfüllen kann, braucht es eine entsprechende Personalstärke“, betont Schneider.
Die Haushaltsplanung der schwarz-gelben Bundesregierung sieht vor, das hauptamtliche Personal in den kommenden zwei Jahren um rund 50 Stellen abzubauen.
„Ein Stellenabbau in dieser Größenordnung bedeutet schwerwiegende Einschnitte für das THW. Dienstsitze müssten geschlossen und der Leistungsumfang insgesamt verringert werden. Außerdem könnten viele Ehrenamtliche nicht mehr in ausreichendem Maße durch hauptamtliche Mitarbeiter unterstützt werden“, so Schneider.
In den vergangenen Jahren hat das THW bereits über 50 Stellen eingespart. Von den heute etwa 80.000 THW-Angehörigen machen die Hauptamtlichen nur 1 Prozent aus, 99 Prozent sind ehrenamtliche Mitarbeiter.
„Es darf keine Stellenstreichungen geben. Wer das Verhältnis der Hauptamtlichen zu den Ehrenamtlichen weiter reduzieren will, gefährdet das THW in seiner Funktion und seinem Bestand“, weist Schneider auf die Folgen der beabsichtigten Kürzung hin.
„Das THW musste in den vergangenen Jahren immer öfter eingreifen, weil etwa Überschwemmungen häufiger und intensiver auftreten. Um diesen Aufgaben auch künftig gerecht werden zu können, braucht das THW weiterhin die jetzige Personalausstattung. Dies wird die SPD in der abschließenden Haushaltsberatung am heutigen Donnerstag mit einem eigenen Antrag fordern“, sagt der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion.
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