„Mit der Einführung eines Bundesfreiwilligendienstes ab 1. Juli 2011 schaffen CDU/CSU und FDP unnötige Doppelstrukturen zu den erfolgreichen Jugendfreiwilligendiensten“, sagt Carsten Schneider, SPD-Bundestagsabgeordneter für Erfurt und Weimar anlässlich der heutigen Entscheidung im Deutschen Bundestag.
„Durch die Aussetzung der Wehrpflicht wird auch der Zivildienst nicht mehr existieren. Trotzdem wird es weiter Freiwillige geben, dich sich zivilgesellschaftlich engagieren wollen. Aber anstatt das Freiwillige Soziale Jahr und das Freiwillige Ökologische Jahr zu stärken, schafft die Bundesregierung einen Konkurrenzdienst und nimmt in Kauf, dass Träger und Einsatzstellen kein FSJ und FÖJ mehr anbieten“, kritisiert Schneider.
„Statt überstürzt den neuen Dienst ins Leben zu rufen, wäre es an der Zeit für ein Gesamtkonzept und einen einheitlichen Freiwilligendienst, der für alle gleiche Bedingungen schafft. Der neue Bundesfreiwilligendienst ist nichts weiter als ein Lückenbüßer für den wegfallenden Zivildienst.“
„Vieles bleibt nach der heutigen Entscheidung unklar. Dass das Freiwillige Soziale Jahr und Freiwillige Ökologische Jahr künftig besser gefördert werden sollen, hat die Bundesregierung lediglich angekündigt. Eine gesetzliche Regelung dazu bleibt sie schuldig“, so Schneider.
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